Ortsgeschichte
Das Glockenfest zu Schmölln
Donnerstag, 16. Juni 2011
Dieser Pfingstsonntag des Jahres 2011 hat Geschichte geschrieben. Zu eben diesem Termin hatte der Gemeindekirchenrat die Schmöllner und ihre Pfingstgäste eingeladen dabei zu sein, wenn die Glocken der Schmöllner Kirche, nach fast 3 Jahrzehnten des Schweigens, wieder läuten.
Und die Menschen kamen.
Ab 15.00 Uhr herschte in und an der Kirche reges Treiben. Kaffee und Selbstgebackenen vom Kuchenbufett ließen sich Viele schmecken, nachdem Herr Konschake das Fest eröffnet hatte. Anklang fand aber auch der Stand der Landbäckerei Börner. Vor der Kirche konnte Wein verkostet und die leckere Wurst vom Grill verzehrt werden. Für das Kulinarische war bestens gesorgt.
Doch auch das Kulturelle kam nicht zu kurz. Viel Anklang fanden die solistisch vorgetragenen Lieder von Frau Giese aus Penkun.
Sie verzauberte mit ihrer Stimme das Publikum. Ebenso brachten die Blechbläser aus Wallmow einige Lieder zu Gehör.
Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um den Schmöllner Kirchturm, erstmalig oder auch wiederholt, zu besteigen. Alle wurden Oben mit einem herrlichen Rundblick über unseren Ort und die schöne uckermärkische Landschaft belohnt.
Übrigens, Familie Storch hat in ihrem Nest zwei hungrige Kleinstörche zu versorgen, nur so nebenbei bemerkt.
Aber der eigentliche Höhepunkt begann gegen 17.00 Uhr.
Die Pastorin, Frau Milleville ließ es sich, trotz eines vollen Terminplanes, nicht nehmen, uns auf dieses Ereignis mit ein paar würdigen Worten einzustimmen. Sie sprach von den Schmöllner Glocken als „wahre Schätze“. So erfuhren die Zuhörer unter anderem, dass die große Glocke, Namens "Susanna", 1591 gegossen, mit Inschrift und Fries versehen wurde und seit dem in der Kirche hängt. 1942 wurde sie abtransportiert und wäre fast der Rüstungsindustrie im 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Doch sie kam 1949 unversehrt zurück. Die kleine Glocke ist noch älter. Sie hat zwar keinen Namen, dafür aber eine lateinische Inschrift und ebenfalls einen Glockenfries. Sie wurde 1418 geweiht. Seit dem läutet diese Glocke in Schmölln. Also schon zu einer Zeit, als Amerika noch nicht Entdeckt war, war die kleine Glocke zu hören. Unvorstellbar.
Dann endlich war es soweit. Mit einem Knopfdruck brachte Mattias Konschake das Läutewerk in Gange und für ihn aber auch für viele Andere ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Die Glocken der Schmöllner Kirche erklangen wieder. Die Reaktion der Gäste war von „Gänsehautgefühl“ bis zu „Tränen in den Augen“. Nach ca. 20 min verstummten die Glocken, aber nur um Kraft zu schöpfen. Ab Pfingstmontag läuten die Glocken der Schmöllner Kirche nun regelmäßig den Tag um 8.00 Uhr ein und um 18:00 Uhr läuten sie den Tag aus.
Insgesamt war dieser Nachmittag nicht nur historisch, sondern auch gut vorbereitet und hat Allen gut gefallen. An dieser Stelle Jenen, die an der Vorbereitung und Durchführung mit Zeit, Ideen und Gaben mitgewirkt haben ein riesiges Dankeschön.
Ein besonderes Danke soll aber Matthias Konschake erhalten. Sein Enthusiasmus und seine Beharrlichkeit waren und sind die Triebfeder für viele vergangene aber auch zukünftige Projekte zum Erhalt der Kirche. Die Schmöllner Kirche ist seine Berufung.
PS: alle Einnahmen dieses Nachmittags wurden für die Durchführung der Feier und werden für weitere Reparatur- und Renovierungsvorhaben genutzt.
Noch einige Impressionen unserer Kirche.
Geschichte unseres SV "Fortuna Schmölln
Mittwoch, 21. April 2010
Qelle:SV Fortuna Schmölln
60 Jahre Sport in Schmölln heißt ja nicht nur, wir haben uns körperlich bewegt. 60 Jahre Sport bedeutet auch, wir sind miteinander ausgekommen, wir haben gemeinsam etwas unternommen, wir haben etwas erlebt, wir haben das Leben in der Gemeinde lebenswerter gemacht!
Die Anfänge waren gerade nach dem Krieg sehr schwierig, aber auch eine Herausforderung. Vier Jahre nach der verhängnisvollsten Katastrophe in der deutschen Geschichte den Mut zu haben, einen Sportverein erstmals in Schmölln zu gründen zeugt vom Interesse, das Leben zu normalisieren und das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.
Eines der ersten Mitglieder war nachweislich Hermann Jahnke. Sein Eintrittsdatum auf dem Spielerpass lautet 1.1.1949.
Der Sportverein in Schwaneberg wurde 1951 gegründet. Das erste Freundschaftsspiel zwischen beiden Mannschaften – zum Teil barfuß bestritten – endete 8:0 für Schmölln. Dieses Kräfteverhältnis sollte sich aber bald ändern. Viele Probleme gab es anfangs mit der Sicherung des Spielbetriebes.
Nicht alle Spieler hatten ein Fahrrad, um zu den Auswärtsspielen zu fahren. Doch die örtlichen Betriebe unterstützten die Vereine großzügig und stellten oft einen Traktor mit Hänger zur Verfügung.
Der Sportplatz in Schmölln wurde Anfang der 50-er Jahre als der Schlechteste des Kreises bezeichnet.
Nach der Sanierung des Platzes wurde mit Unterstützung der Gemeinde 1956 aus Abbruchsteinen ein Umkleidegebäude errichtet, das noch heute als Gerätehaus dient.
In Schwaneberg wurden 1957 die Pappeln am Sportplatz gepflanzt und das „Funktionsgebäude“ in weitgehender Eigenleistung der Bürger errichtet. Beide Gebäude hatten keinen Elektrizitäts- und Wasseranschluss. In den 60-er Jahren war das sportliche Geschehen sehr wechselhaft. Mal hatte Schmölln, mal Schwaneberg keine Mannschaft. Gespielt wurde in der 1. und 2. Kreisklasse.
1967 sorgte dann Erwin Zabel für den Aufbau einer neuen Schwaneberger Mannschaft.
1970 spielen dann beide Mannschaften in der 1. Kreisklasse, wobei die Schwaneberger die wesentlich stärkere Mannschaft stellen.
1972 schließen sich beide Vereine zusammen unter dem Namen ZSG Schmölln. Vorsitzender wird Ulrich Gramzow.
1974 beginnen die Bauarbeiten für den neuen Sportplatz auf der Halbinsel. Aber mit dem Bau der neuen Schule an diesem Standort bleibt alles beim Alten - die Vorbereitungsarbeiten der Fußballer waren vergeblich. Der sportliche Aufschwung in der 70-er Jahren ist eng mit dem Namen Ulrich Gramzow verbunden. Zunächst vorrangig im Nachwuchsbereich tätig, betreute er später auch die Männer sehr erfolgreich.
Weitere Vorsitzende bzw. Mitstreiter in dieser Zeit waren unter anderen Heinz von Känel, Erwin Zabel, Kurt Diener, Karl-Heinz Sarow , Hans Georg Krumrey und Christian Schnell. (Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass es keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Namen geben kann!)
1975/76 erkämpften die Schüler die Kreismeisterschaft.
1976/77 hatten wir 7 Mannschaften von der 2. Kreisklasse bis zur Bezirksklasse im Spielbetrieb.
Es folgten weitere Kreismeistertitel und Pokalsiege der Nachwuchsmannschaften.
1979 trennten sich die sportlichen Wege der beiden Dörfer wieder. Kurzzeitig entsteht die FSG Grünow/Schwaneberg, wobei sich nach Erfolglosigkeit Grünow wieder zurückzieht und die SG Schwaneberg gegründet wird.
1984 überredete Ulrich Gramzow dann Norbert Griem zum Vorsitz der Schwaneberger Sportgemeinschaft. Norbert erkannte, dass beide Vereine mit der Aufstellung kompletter Männermannschaften zu kämpfen hatten. Für ihm war auch nicht nachvollziehbar, dass zwei 3 Kilometer voneinander entfernte Dörfer je einen Sportverein haben müssen. Über die Rivalität zwischen den Beiden konnte er als „Zugezogener“ nichts wissen. Auf der Suche nach einem Geldgeber wurden wir uns mit Herrn Engelhardt schnell einig. Der wohl endgültig letzte Zusammenschluss erfolgte dann im Sommer 1984 zur BSG VEG Schmölln, wobei die Namensgebung wohl doch etwas unglücklich war. Mit dem Zusammenschluss versuchte er, neue Strukturen zu schaffen und auch alle Karteileichen auszusondern.
Sportlich erlitten die Männer 1985 einen herben Rückschlag, denn als Kreismeister schafften sie den Aufstieg gegen Rosenow nicht und es folgte der Abgang vom Leistungsträger Rüdiger Mundt.
1986 wird die Mannschaft wieder Kreismeister und scheitert erneut in den Aufstiegsspielen an Templin. Mit dem damit verbundenen Weggang von Thomas und Matthias Seethaler wird die Elf erneut geschwächt.
1988 wird der alte Schmöllner Sportplatz durch das VEG planiert und es werden Bäume angepflanzt.
Für 1990 wird ein Eigenheim als Sportlerheim in die Planung aufgenommen – die Wende verhinderte diese Pläne. Das VEG als Trägerbetrieb ermöglichte uns ein finanziell weitgehend sorgenfreies Sporttreiben, aber für das Geld gab es nicht das zu kaufen, was benötigt wurde.
Mit der Wende wurde die Suche nach einem neuen Namen notwendig.
Nach vielen Gesprächen hat sich dann der heutige Name: SV Fortuna Schmölln herauskristallisiert. Am 21.06.1990 wurde die neue Satzung beschlossen.
1991 war einer der Tiefpunkte. Wir hatten noch eine Fußballmannschaft, waren noch 24 Mitglieder. Hier musste etwas geschehen!
1997 wurden wir Hallenkreismeister und 1998 sind wir mit dem 2. Platz in die Kreisliga aufgestiegen.
Eine Frauenmannschaft bestand von 1998 bis 2001. Diese Mannschaft ist über Anfangserfolge leider nicht hinaus gekommen.
1998 konnten wir dann endlich die zweite Mannschaft gründen, die bis heute besteht.
Dann ein wichtiges Ereignis: ein zweiter Antrag auf Fördemittel ist erfolgreich. Wir können ein Sozialgebäude bauen. Wegen der geltenden Bedingungen muss das Gebäude in Schmölln errichtet werden. Da es für den Fußballplatz keine Fördemittel gibt, baut die Gemeinde ab November 2000 unter Federführung der Bürgermeisterin Eva Christ mit Hilfe von Sponsoren dieses Objekt. Das Sportlerheim wird dann durch Förderung über den „Goldenen Plan Ost“ unter Mitwirkung des Arbeitsamtes und mit Hilfe von Sponsoren im Oktober 2001 fertig gestellt. Wegen Schwierigkeiten mit der Baufirma kommen die Arbeiten am Fußballplatz ins Stocken, sodass das Sportgelände erst am 14. Juni 2003 mit dem Spiel gegen die Frankfurter Traditionsmannschaft eingeweiht werden kann.
Sportlich gibt es folgendes zu vermelden:
Die A/B-Junioren werden 2001 unter Leitung von Diethard Mieß Kreismeister, die erste Mannschaft schafft den Wiederaufstieg in die Kreisliga, die Gemeinde Schmölln wird auf dem Sportlerball als sportlichste Kommune der Uckermark geehrt und die zweite Mannschaft steigt in die 1. Kreisklasse auf.
Den vorläufigen sportlichen Höhepunkt bildet der Pokalsieg in Templin am 1.Mai 2006 gegen den Parmer SV. Das war besonders erfreulich, weil unsere Mannschaft als Außenseiter gehandelt wurde.
Einen weiteren sportlichen Höhepunkt bildet das Hallenturnier im Januar in Prenzlau, das wir 2009 zum zweiten Mal durchgeführt haben.
Neben den Fußballern betreiben noch die Volleyballer und eine allgemeine Sportgruppe ihren Sport in unserem Verein.
Besonders hervorheben möchte ich unsere Leichtathleten!
Es begann in den siebziger Jahren mit einer engen Zusammenarbeit zwischen der Polytechnischen Oberschule und der ZSG. In außerschulischen Arbeitsgemeinschaften wurden unter anderem in der LA Interessen zur sportlichen Betätigung gelegt. Dafür sorgten vor allem Lehrer der POS Schmölln und Damme.
Viele vordere Plätze bei den Kinder- und Jugendspartakiaden sind ein Beleg dafür. Der Qualitätssprung erfolgte mit der Berufung von Diethard Mieß zum Direktor der POS Schmölln.
Als begeisterter Leichathlet kannte er die Stärken der Schmöllner Schüler schon von Wettkämpfen im Kreis Prenzlau. Mit der von ihm angeregten Bildung einer Sektion LA in der ZSG Schmölln begann 1979 ein systematisches Training für den Nachwuchs. Neben der Beteiligung an den Wettkämpfen in der Woche vor allem in Prenzlau waren besonders die Teilnahme vieler Schüler unserer Schule an den Spartakiaden und die Läufe um den Pokal der Bezirkszeitung „Freie Erde“ sportliche Höhepunkte, die viele Schüler sportlich geprägt haben. Wenn man in Neubrandenburg von Kollegen anderer Schulen empfangen wird mit „ihr schon wieder“ ist das doch eine Anerkennung der eigenen Leistung!
Dem Tief nach der Wende – es gab kaum noch Wettkämpfe, Sportler und Eltern mussten sich neu orientieren, viele neue Reize wirkten auf die Menschen ein – gab es durch Diethard Mieß und dann auch Ines Alscher einen neuen Aufschwung, der in den letzten Jahren ungeahnte Höhen erreichte. Durch kontinuierliche und konsequente Arbeit mit den Kindern haben es die Übungsleiter geschafft, sich das Vertrauen der Eltern und Kinder zu erarbeiten. Es dauerte lange, bis immer mehr Eltern in der sportlichen Tätigkeit ihrer Kinder nicht nur eine finanziell günstige Freizeitbeschäftigung sahen, sondern erkannten, dass hier solide Arbeit mit dem Ziel der sportlichen und persönlichen Charakterbildung erfolgt.
Wir haben in den letzten Jahren eine wachsende Anzahl der Mitglieder in der Leichtathletik zu verzeichnen und stoßen langsam an unsere Grenzen.
Qelle:SV Fortuna Schmölln
60 Jahre Sport in Schmölln heißt ja nicht nur, wir haben uns körperlich bewegt. 60 Jahre Sport bedeutet auch, wir sind miteinander ausgekommen, wir haben gemeinsam etwas unternommen, wir haben etwas erlebt, wir haben das Leben in der Gemeinde lebenswerter gemacht!
Die Anfänge waren gerade nach dem Krieg sehr schwierig, aber auch eine Herausforderung. Vier Jahre nach der verhängnisvollsten Katastrophe in der deutschen Geschichte den Mut zu haben, einen Sportverein erstmals in Schmölln zu gründen zeugt vom Interesse, das Leben zu normalisieren und das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.
Eines der ersten Mitglieder war nachweislich Hermann Jahnke. Sein Eintrittsdatum auf dem Spielerpass lautet 1.1.1949.
Der Sportverein in Schwaneberg wurde 1951 gegründet. Das erste Freundschaftsspiel zwischen beiden Mannschaften – zum Teil barfuß bestritten – endete 8:0 für Schmölln. Dieses Kräfteverhältnis sollte sich aber bald ändern. Viele Probleme gab es anfangs mit der Sicherung des Spielbetriebes.
Nicht alle Spieler hatten ein Fahrrad, um zu den Auswärtsspielen zu fahren. Doch die örtlichen Betriebe unterstützten die Vereine großzügig und stellten oft einen Traktor mit Hänger zur Verfügung.
Der Sportplatz in Schmölln wurde Anfang der 50-er Jahre als der Schlechteste des Kreises bezeichnet.
Nach der Sanierung des Platzes wurde mit Unterstützung der Gemeinde 1956 aus Abbruchsteinen ein Umkleidegebäude errichtet, das noch heute als Gerätehaus dient.
In Schwaneberg wurden 1957 die Pappeln am Sportplatz gepflanzt und das „Funktionsgebäude“ in weitgehender Eigenleistung der Bürger errichtet. Beide Gebäude hatten keinen Elektrizitäts- und Wasseranschluss. In den 60-er Jahren war das sportliche Geschehen sehr wechselhaft. Mal hatte Schmölln, mal Schwaneberg keine Mannschaft. Gespielt wurde in der 1. und 2. Kreisklasse.
1967 sorgte dann Erwin Zabel für den Aufbau einer neuen Schwaneberger Mannschaft.
1970 spielen dann beide Mannschaften in der 1. Kreisklasse, wobei die Schwaneberger die wesentlich stärkere Mannschaft stellen.
1972 schließen sich beide Vereine zusammen unter dem Namen ZSG Schmölln. Vorsitzender wird Ulrich Gramzow.
1974 beginnen die Bauarbeiten für den neuen Sportplatz auf der Halbinsel. Aber mit dem Bau der neuen Schule an diesem Standort bleibt alles beim Alten - die Vorbereitungsarbeiten der Fußballer waren vergeblich. Der sportliche Aufschwung in der 70-er Jahren ist eng mit dem Namen Ulrich Gramzow verbunden. Zunächst vorrangig im Nachwuchsbereich tätig, betreute er später auch die Männer sehr erfolgreich.
Weitere Vorsitzende bzw. Mitstreiter in dieser Zeit waren unter anderen Heinz von Känel, Erwin Zabel, Kurt Diener, Karl-Heinz Sarow , Hans Georg Krumrey und Christian Schnell. (Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass es keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Namen geben kann!)
1975/76 erkämpften die Schüler die Kreismeisterschaft.
1976/77 hatten wir 7 Mannschaften von der 2. Kreisklasse bis zur Bezirksklasse im Spielbetrieb.
Es folgten weitere Kreismeistertitel und Pokalsiege der Nachwuchsmannschaften.
1979 trennten sich die sportlichen Wege der beiden Dörfer wieder. Kurzzeitig entsteht die FSG Grünow/Schwaneberg, wobei sich nach Erfolglosigkeit Grünow wieder zurückzieht und die SG Schwaneberg gegründet wird.
1984 überredete Ulrich Gramzow dann Norbert Griem zum Vorsitz der Schwaneberger Sportgemeinschaft. Norbert erkannte, dass beide Vereine mit der Aufstellung kompletter Männermannschaften zu kämpfen hatten. Für ihm war auch nicht nachvollziehbar, dass zwei 3 Kilometer voneinander entfernte Dörfer je einen Sportverein haben müssen. Über die Rivalität zwischen den Beiden konnte er als „Zugezogener“ nichts wissen. Auf der Suche nach einem Geldgeber wurden wir uns mit Herrn Engelhardt schnell einig. Der wohl endgültig letzte Zusammenschluss erfolgte dann im Sommer 1984 zur BSG VEG Schmölln, wobei die Namensgebung wohl doch etwas unglücklich war. Mit dem Zusammenschluss versuchte er, neue Strukturen zu schaffen und auch alle Karteileichen auszusondern.
Sportlich erlitten die Männer 1985 einen herben Rückschlag, denn als Kreismeister schafften sie den Aufstieg gegen Rosenow nicht und es folgte der Abgang vom Leistungsträger Rüdiger Mundt.
1986 wird die Mannschaft wieder Kreismeister und scheitert erneut in den Aufstiegsspielen an Templin. Mit dem damit verbundenen Weggang von Thomas und Matthias Seethaler wird die Elf erneut geschwächt.
1988 wird der alte Schmöllner Sportplatz durch das VEG planiert und es werden Bäume angepflanzt.
Für 1990 wird ein Eigenheim als Sportlerheim in die Planung aufgenommen – die Wende verhinderte diese Pläne. Das VEG als Trägerbetrieb ermöglichte uns ein finanziell weitgehend sorgenfreies Sporttreiben, aber für das Geld gab es nicht das zu kaufen, was benötigt wurde.
Mit der Wende wurde die Suche nach einem neuen Namen notwendig.
Nach vielen Gesprächen hat sich dann der heutige Name: SV Fortuna Schmölln herauskristallisiert. Am 21.06.1990 wurde die neue Satzung beschlossen.
1991 war einer der Tiefpunkte. Wir hatten noch eine Fußballmannschaft, waren noch 24 Mitglieder. Hier musste etwas geschehen!
1997 wurden wir Hallenkreismeister und 1998 sind wir mit dem 2. Platz in die Kreisliga aufgestiegen.
Eine Frauenmannschaft bestand von 1998 bis 2001. Diese Mannschaft ist über Anfangserfolge leider nicht hinaus gekommen.
1998 konnten wir dann endlich die zweite Mannschaft gründen, die bis heute besteht.
Dann ein wichtiges Ereignis: ein zweiter Antrag auf Fördemittel ist erfolgreich. Wir können ein Sozialgebäude bauen. Wegen der geltenden Bedingungen muss das Gebäude in Schmölln errichtet werden. Da es für den Fußballplatz keine Fördemittel gibt, baut die Gemeinde ab November 2000 unter Federführung der Bürgermeisterin Eva Christ mit Hilfe von Sponsoren dieses Objekt. Das Sportlerheim wird dann durch Förderung über den „Goldenen Plan Ost“ unter Mitwirkung des Arbeitsamtes und mit Hilfe von Sponsoren im Oktober 2001 fertig gestellt. Wegen Schwierigkeiten mit der Baufirma kommen die Arbeiten am Fußballplatz ins Stocken, sodass das Sportgelände erst am 14. Juni 2003 mit dem Spiel gegen die Frankfurter Traditionsmannschaft eingeweiht werden kann.
Sportlich gibt es folgendes zu vermelden:
Die A/B-Junioren werden 2001 unter Leitung von Diethard Mieß Kreismeister, die erste Mannschaft schafft den Wiederaufstieg in die Kreisliga, die Gemeinde Schmölln wird auf dem Sportlerball als sportlichste Kommune der Uckermark geehrt und die zweite Mannschaft steigt in die 1. Kreisklasse auf.
Den vorläufigen sportlichen Höhepunkt bildet der Pokalsieg in Templin am 1.Mai 2006 gegen den Parmer SV. Das war besonders erfreulich, weil unsere Mannschaft als Außenseiter gehandelt wurde.
Einen weiteren sportlichen Höhepunkt bildet das Hallenturnier im Januar in Prenzlau, das wir 2009 zum zweiten Mal durchgeführt haben.
Neben den Fußballern betreiben noch die Volleyballer und eine allgemeine Sportgruppe ihren Sport in unserem Verein.
Besonders hervorheben möchte ich unsere Leichtathleten!
Es begann in den siebziger Jahren mit einer engen Zusammenarbeit zwischen der Polytechnischen Oberschule und der ZSG. In außerschulischen Arbeitsgemeinschaften wurden unter anderem in der LA Interessen zur sportlichen Betätigung gelegt. Dafür sorgten vor allem Lehrer der POS Schmölln und Damme.
Viele vordere Plätze bei den Kinder- und Jugendspartakiaden sind ein Beleg dafür. Der Qualitätssprung erfolgte mit der Berufung von Diethard Mieß zum Direktor der POS Schmölln.
Als begeisterter Leichathlet kannte er die Stärken der Schmöllner Schüler schon von Wettkämpfen im Kreis Prenzlau. Mit der von ihm angeregten Bildung einer Sektion LA in der ZSG Schmölln begann 1979 ein systematisches Training für den Nachwuchs. Neben der Beteiligung an den Wettkämpfen in der Woche vor allem in Prenzlau waren besonders die Teilnahme vieler Schüler unserer Schule an den Spartakiaden und die Läufe um den Pokal der Bezirkszeitung „Freie Erde“ sportliche Höhepunkte, die viele Schüler sportlich geprägt haben. Wenn man in Neubrandenburg von Kollegen anderer Schulen empfangen wird mit „ihr schon wieder“ ist das doch eine Anerkennung der eigenen Leistung!
Dem Tief nach der Wende – es gab kaum noch Wettkämpfe, Sportler und Eltern mussten sich neu orientieren, viele neue Reize wirkten auf die Menschen ein – gab es durch Diethard Mieß und dann auch Ines Alscher einen neuen Aufschwung, der in den letzten Jahren ungeahnte Höhen erreichte. Durch kontinuierliche und konsequente Arbeit mit den Kindern haben es die Übungsleiter geschafft, sich das Vertrauen der Eltern und Kinder zu erarbeiten. Es dauerte lange, bis immer mehr Eltern in der sportlichen Tätigkeit ihrer Kinder nicht nur eine finanziell günstige Freizeitbeschäftigung sahen, sondern erkannten, dass hier solide Arbeit mit dem Ziel der sportlichen und persönlichen Charakterbildung erfolgt.
Wir haben in den letzten Jahren eine wachsende Anzahl der Mitglieder in der Leichtathletik zu verzeichnen und stoßen langsam an unsere Grenzen.
Qelle:SV Fortuna Schmölln
100 Jahre Versiedlung des Vorwerkes Albrechtshof
Die Anfänge von Albrechtshof sind nicht genau bekannt. Nach Lieselott Enders
(„Historisches Ortslexikon für Brandenburg“, Teil VIII, Uckermark, 1986) erwarb der Besitzer von Grünberg, Claus von Stülpnagel-Dargitz (1843 - !907) im Jahre 1865
Albrechtshof, bestehend aus zwei Bauernhöfen an der Grenze zu Battin und von dort aus als Vorwerk bewirtschaftet. Dieser Claus von Stülpnagel-Dargitz benannte auch das im Jahre 1814 gegründete zum Gut Grünberg gehörende Vorwerk ohne Namen im Jahre 1857 (Amtsblatt der Regierung Potsdam, S.110) als Clausthal.
In einer Karte des Kreises Prenzlau um 1867 wurde erstmals der Name „Etablissement Albrechtshof“, zu Clausthal gehörig, genannt.
Die Preußischen Rentengesetze vom 27. Juni 1890 und vom 7. Juli 1891 gaben die Möglichkeit zur Bildung von ländlichem Eigentum. Nach diesen Gesetzen wurden Güter angekauft und deren Land an Siedler vergeben.
Bei einem Rentnergut erfolgte der Erwerb der Siedlerstelle gegen Übernahme einer festen Geldrente (Tilgungsrente), die bei regelmäßiger Zahlung nach einer bestimmten Anzahl von Jahren zur Tilgung der gesamten auf der Siedlerstelle lastenden Rentenschuld führt.
In den – Allgemeinen Bedingungen für den Verkauf von Rentengütern in den bei der Königlichen Generalkommission für die Provinzen Brandenburg und Pommern zu Frankfurt a. O. anhängigen Rentengutsachen – heißt es dazu: „Der nach Abzug der Barzahlungen (Draufgeld und Anzahlung) verbleibende Kaufrest wird durch eine 4 prozentige Kaufrente dargestellt, deren Ablösung zum 25 fachen Betrage durch Vermittlung der Rentenbank auf Antrag sowohl des Berechtigten als auch des Verpflich-
teten zulässig ist.“
Sehen wir uns nun die konkrete Situation der Versiedlung von Albrechtshof an einem Beispiel an.
Werner Lippert nennt in seinem Buch, „Geschichte der 110 Bauerndörfer der nördlichen Uckermark“ (Herausgeber, Gerd Heinrich; Böhlau Verlag Köln/Wien, 1968) auf die Versiedlung von Albrechtshof bezogen, folgende Zahlen.
Es wurden danach 82 ha Land versiedelt.
Der Kaufpreis betrug 175 443 RM, die Barzahlung der Siedler 40 983 RM.
Wer waren die Siedler, die 1909 in Albrechtshof ein Rentengut erwarben?
Es ist heute schwierig, den 7 entstandenen Rentengütern die ursprünglichen Erbauer und Besitzer der Rentengüter eindeutig zuzuordnen.
Eintragungen im Schwaneberger Kirchenbuch gestatten mit gebotener Vorsicht, die
Erbauer und Erstbesitzer der Rentengüter zu benennen:
Wilhelm Flatow,
Emil Rutz,
Wilhelm Pyritz,
Arnold Homberg,
Wilhelm Krumrey,
Friedrich Schulz,
Friedrich Raschke.
Über Veränderungen der Besitzverhältnisse erfahren wir etwas, wenn wir uns die Einwohnerverzeichnisse von Schwaneberg aus den Jahren 1925, 1931 und 1938 ansehen.
Für das Jahr 1925 werden folgende Landwirte im Ausbau Albrechtshof genannt:
Wilhelm Flatow,
Ewald Homberg,
Wilhelm Krumrey,
Anton Pyritz,
Friedrich Raschke,
Friedrich Reglin,
Ferdinand Schulz.
Das Verzeichnis von 1931 nennt für den Ausbau Albrechtshof folgende Namen:
Fritz Appelt, Rentier;
Hermann Flatow, Landwirt;
Ewald Homberg, Landwirt;
Friedrich Raschke, Landwirt;
Reinhold Reglin, Landwirt;
Ferdinand Schulz, Landwirt;
Walter Schwarz, Landwirt:
Im Jahre 1938 werden für Albrechtshof folgende Bauern genannt:
Hermann Flatow,
Karl Homberg,
Franz Lehmann,
Friedrich Raschke,
Reinhold Reglin,
Ferdinand Schulz,
Walter Schwarz.
Ein Beispiel soll zeigen, wie sich die Versiedlung vollzog.
Mit dem Datum vom 14. Mai 1909 unterschrieb der aus Woddow stammende Landarbeiter Wilhelm Flatow einen Rentenvertrag. Er erwarb vom Rittergutsbesitzer Friedrich von Stülpnagel 7 Hektar Land zu einem Preis von 1320 Reichsmark pro Hektar., insgesamt also 9240 Reichsmark.
Der Verkäufer musste dem Käufer Hilfe gewähren:
1. beim Umzug, fünf Umzugsfuhren von Woddow nach Albrechtshof vor dem 1.10.1909,
2. beim Aufbau der Gebäude, freie Anfuhr der Baumaterialien vom Gutshof Klausthal zur Baustelle,
3. an Materialien, Sand, Kies, Lehm, Feldsteine, soweit auf Albrechtshof vorhanden.
Es wurden übergeben:
„an bestellten, gedüngten und geackerten Feldern, 10 Morgen Roggen
– mit künstlichen oder natürlichen Dünger – bestellt“,
an Futtermitteln, 30 Zentner Kartoffeln und 22 Zentner Hafer;
an Brotkorn, 12 Zentner Brotkorn;
an sonstigen Unterstützungen, 75 Zentner Klee- und Wiesenheu, 150 Zentner Stroh.
In dem Rentenvertrag heißt es weiter: „(Der) Verkäufer hat auf dem Rentengute die unter aufgeführten Baulichkeiten zu errichten. (Der) Käufer hat dafür auf Anweisung des Sachkommissars die Kosten zu zahlen, die nach erfolgter Prüfung und Abnahme der Gebäude auf Grund der Baurechnung festgestellt werden.
- 1 Wohnhaus,
- 1 Stallscheune,
- 1 Brunnen.
Der Kaufpreis setzte sich zusammen aus
1. der an den Verkäufer zu zahlenden Draufgabe von 500 Mark,
2. der spätestens am Übergabetermin zu leistenden Anzahlung von 2500 Mark und
3. einer vom Übergabetermin ab in Teilzahlungen nach Abschluss jedes Vierteljahres zu entrichtenden Kaufrente.
Die Übergabe erfolgte am 1. Oktober 1909.
Das Vorwerk Albrechtshof wurde im Jahre 1909 unter diesen Bedingungen aufgesiedelt.
Auch Teile des Rittergutes Battin wurden 1912 auf dieser Basis an die Siedler übergeben.
Bis zur Versiedlung des Vorwerkes Albrechtshof bestand dieser Abbau nur aus dem auf dem westlich der Straße Schwaneberg – Grünberg gelegenen Gutshof. Im Laufe der Versiedlung entstanden an der schon genannten Straße 5 neue Höfe.
(„Historisches Ortslexikon für Brandenburg“, Teil VIII, Uckermark, 1986) erwarb der Besitzer von Grünberg, Claus von Stülpnagel-Dargitz (1843 - !907) im Jahre 1865
Albrechtshof, bestehend aus zwei Bauernhöfen an der Grenze zu Battin und von dort aus als Vorwerk bewirtschaftet. Dieser Claus von Stülpnagel-Dargitz benannte auch das im Jahre 1814 gegründete zum Gut Grünberg gehörende Vorwerk ohne Namen im Jahre 1857 (Amtsblatt der Regierung Potsdam, S.110) als Clausthal.
In einer Karte des Kreises Prenzlau um 1867 wurde erstmals der Name „Etablissement Albrechtshof“, zu Clausthal gehörig, genannt.
Die Preußischen Rentengesetze vom 27. Juni 1890 und vom 7. Juli 1891 gaben die Möglichkeit zur Bildung von ländlichem Eigentum. Nach diesen Gesetzen wurden Güter angekauft und deren Land an Siedler vergeben.
Bei einem Rentnergut erfolgte der Erwerb der Siedlerstelle gegen Übernahme einer festen Geldrente (Tilgungsrente), die bei regelmäßiger Zahlung nach einer bestimmten Anzahl von Jahren zur Tilgung der gesamten auf der Siedlerstelle lastenden Rentenschuld führt.
In den – Allgemeinen Bedingungen für den Verkauf von Rentengütern in den bei der Königlichen Generalkommission für die Provinzen Brandenburg und Pommern zu Frankfurt a. O. anhängigen Rentengutsachen – heißt es dazu: „Der nach Abzug der Barzahlungen (Draufgeld und Anzahlung) verbleibende Kaufrest wird durch eine 4 prozentige Kaufrente dargestellt, deren Ablösung zum 25 fachen Betrage durch Vermittlung der Rentenbank auf Antrag sowohl des Berechtigten als auch des Verpflich-
teten zulässig ist.“
Sehen wir uns nun die konkrete Situation der Versiedlung von Albrechtshof an einem Beispiel an.
Werner Lippert nennt in seinem Buch, „Geschichte der 110 Bauerndörfer der nördlichen Uckermark“ (Herausgeber, Gerd Heinrich; Böhlau Verlag Köln/Wien, 1968) auf die Versiedlung von Albrechtshof bezogen, folgende Zahlen.
Es wurden danach 82 ha Land versiedelt.
Der Kaufpreis betrug 175 443 RM, die Barzahlung der Siedler 40 983 RM.
Wer waren die Siedler, die 1909 in Albrechtshof ein Rentengut erwarben?
Es ist heute schwierig, den 7 entstandenen Rentengütern die ursprünglichen Erbauer und Besitzer der Rentengüter eindeutig zuzuordnen.
Eintragungen im Schwaneberger Kirchenbuch gestatten mit gebotener Vorsicht, die
Erbauer und Erstbesitzer der Rentengüter zu benennen:
Wilhelm Flatow,
Emil Rutz,
Wilhelm Pyritz,
Arnold Homberg,
Wilhelm Krumrey,
Friedrich Schulz,
Friedrich Raschke.
Über Veränderungen der Besitzverhältnisse erfahren wir etwas, wenn wir uns die Einwohnerverzeichnisse von Schwaneberg aus den Jahren 1925, 1931 und 1938 ansehen.
Für das Jahr 1925 werden folgende Landwirte im Ausbau Albrechtshof genannt:
Wilhelm Flatow,
Ewald Homberg,
Wilhelm Krumrey,
Anton Pyritz,
Friedrich Raschke,
Friedrich Reglin,
Ferdinand Schulz.
Das Verzeichnis von 1931 nennt für den Ausbau Albrechtshof folgende Namen:
Fritz Appelt, Rentier;
Hermann Flatow, Landwirt;
Ewald Homberg, Landwirt;
Friedrich Raschke, Landwirt;
Reinhold Reglin, Landwirt;
Ferdinand Schulz, Landwirt;
Walter Schwarz, Landwirt:
Im Jahre 1938 werden für Albrechtshof folgende Bauern genannt:
Hermann Flatow,
Karl Homberg,
Franz Lehmann,
Friedrich Raschke,
Reinhold Reglin,
Ferdinand Schulz,
Walter Schwarz.
Ein Beispiel soll zeigen, wie sich die Versiedlung vollzog.
Mit dem Datum vom 14. Mai 1909 unterschrieb der aus Woddow stammende Landarbeiter Wilhelm Flatow einen Rentenvertrag. Er erwarb vom Rittergutsbesitzer Friedrich von Stülpnagel 7 Hektar Land zu einem Preis von 1320 Reichsmark pro Hektar., insgesamt also 9240 Reichsmark.
Der Verkäufer musste dem Käufer Hilfe gewähren:
1. beim Umzug, fünf Umzugsfuhren von Woddow nach Albrechtshof vor dem 1.10.1909,
2. beim Aufbau der Gebäude, freie Anfuhr der Baumaterialien vom Gutshof Klausthal zur Baustelle,
3. an Materialien, Sand, Kies, Lehm, Feldsteine, soweit auf Albrechtshof vorhanden.
Es wurden übergeben:
„an bestellten, gedüngten und geackerten Feldern, 10 Morgen Roggen
– mit künstlichen oder natürlichen Dünger – bestellt“,
an Futtermitteln, 30 Zentner Kartoffeln und 22 Zentner Hafer;
an Brotkorn, 12 Zentner Brotkorn;
an sonstigen Unterstützungen, 75 Zentner Klee- und Wiesenheu, 150 Zentner Stroh.
In dem Rentenvertrag heißt es weiter: „(Der) Verkäufer hat auf dem Rentengute die unter aufgeführten Baulichkeiten zu errichten. (Der) Käufer hat dafür auf Anweisung des Sachkommissars die Kosten zu zahlen, die nach erfolgter Prüfung und Abnahme der Gebäude auf Grund der Baurechnung festgestellt werden.
- 1 Wohnhaus,
- 1 Stallscheune,
- 1 Brunnen.
Der Kaufpreis setzte sich zusammen aus
1. der an den Verkäufer zu zahlenden Draufgabe von 500 Mark,
2. der spätestens am Übergabetermin zu leistenden Anzahlung von 2500 Mark und
3. einer vom Übergabetermin ab in Teilzahlungen nach Abschluss jedes Vierteljahres zu entrichtenden Kaufrente.
Die Übergabe erfolgte am 1. Oktober 1909.
Das Vorwerk Albrechtshof wurde im Jahre 1909 unter diesen Bedingungen aufgesiedelt.
Auch Teile des Rittergutes Battin wurden 1912 auf dieser Basis an die Siedler übergeben.
Bis zur Versiedlung des Vorwerkes Albrechtshof bestand dieser Abbau nur aus dem auf dem westlich der Straße Schwaneberg – Grünberg gelegenen Gutshof. Im Laufe der Versiedlung entstanden an der schon genannten Straße 5 neue Höfe.
Schwaneberg aus Vogelsicht
Montag, 18. Mai 2009
Zu Zeiten der Rapsblüte ist die Region in Gelb getaucht. Es duftet Süß und die Luft ist am schwirren. Auch die einige Piloten der nahegelegenen Flugplätze drehen ihre Runden über dem Dorf und die Pasagiere knipsen was die Kamera hergibt. Hierbei sei "Danke " gesagt für die tollen Bilder!
Noch ein paar Informationen zu Schwaneberg. Entnommen unserer Gemeindewebseite www.gemeinde-randowtal.de
Schwaneberg hat eine Gesamtfläche von ca. 1.280,3870 ha.
und eine Einwohnerzahl von 178 Personen.
Das Straßenangerdorf ist geprägt durch eingeschossige,
einreihige Bebauung entlang der Straße.
Um den Angerbereich stehen historisch wertvolle Wohn- und Nebengebäude.
Westlich davon befindet sich die Kirche.
1974 wurde Schwaneberg in die Gemeinde Schmölln eingemeindet.
Die Gegend um Schmölln und Schwaneberg zählt zu
den bodendenkmalreichsten Gebieten der Uckermark.
Hier befinden sich ein Großsteingrab und eine Gruppe von Hügelgräbern.
Ein sauberer Badesee lädt ebenso zur Erholung ein,
wie ein Netz von Wander- und Reitwegen durch das Randowtal.
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